Mit einer mutigen Entscheidung des Rates der Stadt Düsseldorf vor 20 Jahren begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert: Im Jahr 2005 startete das Projekt „Erste Hilfe in Düsseldorfer Schulen“, durch das bis heute tausende Jugendliche zu Ersthelferinnen und Ersthelfern ausgebildet wurden.

Damals beschloss die Stadt, jährlich Fördergelder für die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen an weiterführenden Schulen bereitzustellen. Wegen des hohen Bedarfs an Schulungen taten sich die vier großen Hilfsorganisationen in der Stadt – der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter Unfallhilfe (JUH) und der Malteser Hilfsdienst (MHD) – zusammen, um die Kurse gemeinsam anzubieten. Der erste Kurs fand am 10. Januar 2005 an der Anne-Frank-Realschule statt.

Das Projekt richtet sich speziell an die neunten Jahrgangsstufen der städtischen Schulen. Dank der kommunalen Förderung bleibt den Schülerinnen und Schülern lediglich ein Eigenanteil von fünf Euro pro Person. Die Organisation erfolgt über das Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf, das Anfragen der Schulen entgegennimmt und diese an die koordinierende Hilfsorganisation weiterleitet.

Bis April 2022 lag die Koordination des Projekts langjährig in den Händen des DRK-Düsseldorf, bevor der ASB die Aufgabe übernahm. Seither prüft dieser die Durchführung der Kurse und verteilt sie an die beteiligten Anbieter. Eine Praxis, die sich bewährt hat: Häufig finden an einem Tag vier Kurse parallel statt, wobei alle Hilfsorganisationen gemeinsam vor Ort sind.

Die enge Zusammenarbeit von Schulen, dem Gesundheitsamt und den Hilfsorganisationen hat sich als Erfolgsmodell erwiesen: Das Projekt ist in seiner Dauer und seinem Umfang deutschlandweit einzigartig. Allein in den vergangenen drei Jahren (2022-2024) konnten mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler an 21 Düsseldorfer Schulen in Erster Hilfe ausgebildet werden.

„Die hohe Beteiligung und das Engagement aller Beteiligten zeigen, wie wichtig das Thema Erste Hilfe ist und wie erfolgreich dieses Projekt in Düsseldorf umgesetzt wird“, betont Dr. Max Skorning, Leiter des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf. „Jede Schülerin und jeder Schüler, die durch dieses Programm ausgebildet werden, tragen dazu bei, im Ernstfall Leben zu retten.“

Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie durch nachhaltige Förderung, engagierte Zusammenarbeit und klare Organisation ein positiver Effekt auf die Gesellschaft erzielt werden kann.

Fotos: ASB Düsseldorf / Marcel Mücke.

Fürs DRK-Düsseldorf mit dabei beim Fototermin war Ingo Knüppel (2.v.r.), Kreisreferent Jugendrotkreuz.